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Sterben gehört zum Leben – Zukunft Kinderhospiz

Luckenwalde. Heute war ich zusammen mit Dietlind Biesterfeld zu Gast im Hospiz „Hand in Hand“ in Luckenwalde. Beim Geschäftsführer der gemeinnützigen Palliativmedizin Luckenwalde GmbH, Herrn Dr. Fleck, erkundigten wir uns über die aktuelle Situation der Hospize unter Corona-Bedingungen. Im besonderen Fokus stand allerdings die mögliche Einrichtung eines Kinderhospizes in Luckenwalde. Dies wäre die erste Einrichtung zur palliativen Versorgung von schwerstkranken Kindern und ihren Familien im ganzen Landkreis Teltow-Fläming.

Einer Bestandsaufnahme vonseiten der Koordinierungsstelle für Hospiz- und Palliativversorgung in Deutschland zufolge leiden in Brandenburg ungefähr 3000 Kinder an einer das Leben verkürzenden Erkrankung. Dazu gehören angeborene Fehlbildungen, Stoffwechselerkrankungen, Erkrankungen des Lymphsystem und bösartige Tumore. Spätestens seit einer öffentlichen Anhörung zur Umsetzung der „Charta zur Betreuung Schwerstkranker und sterbender Menschen“ 2018 ist bekannt, dass die Palliativversorgung für Kinder, Jugendliche und junger Erwachsene gerade im Land Brandenburg insbesondere in der Fläche nicht existiert. Doch gerade schwerstkranke Kinder und Jugendliche und ihre Familien benötigen umfassende medizinische, pflegerische, psychosoziale und bisweilen geistliche Betreuung, um mit der belastenden Situation und mit den nach einer derartigen Diagnose entstehenden Fragen umgehen zu können. Das erfordert eine spezifisch pädiatrische Kompetenz sowie Erfahrung in der interdisziplinären und multimodalen Zusammenarbeit.

Daher unterstütze ich voll und ganz das Anliegen, ein Kinder- und Jugendhospiz in Luckenwalde zu eröffnen.