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NIE WIEDER IST JETZT!

Am 27. Januar erinnerte der Deutsche Bundestag an die Millionen Menschen, die dem Rassenwahn der Nationalsozialisten zum Opfer fielen.

Eva Szepesi, geboren 1932 berichtete als Zeitzeugin und Holocaust-Überlebende wie sie aus einer behüteten Familie und glücklichen Kinderzeit gerissen und ins Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau transportiert wurde. Fünfzig Jahre schwieg Eva Szepesi über das Geschehene. Seit 1995 engagiert sie sich als Zeitzeugin und hat ein autobiographisches Buch „Ein Mädchen allein auf der Flucht“ im Jahre 2011 veröffentlicht. Vor allem ein Satz aus ihrer Rede bleibt mir in Erinnerung:

„Die Schoa hat nicht mit Auschwitz angefangen, sondern mit einer Gesellschaft, die wegguckt“.

Marcel Reif, geboren 1949 redete als Vertreter der 1. Generation nach den Zeitzeugen. Sein Vater, ein polnischer Jude, sollte 1941 in ein Vernichtungslager der heutigen Ukraine deportiert werden. Der Unternehmer Berthold Beitz hat den Vater aus einem Güterwaggon gerettet. So konnte er den Holocaust überleben. Vater und Sohn haben diese Zeit nie thematisiert – zu unaussprechlich war die Vergangenheit des Vaters. Drei Worte seines Vater markieren die Vergangenheit. SEI EIN MENSCH.

Eine bewegende Gedenkstunde, die in Erinnerung bleibt und mich antreibt alles zu tun, dass nie wieder Deutsche solch ein Massaker anrichten können.