Denn die Bundesregierung hat heute dafür das sogenannte Rentenpaket II beschlossen. Herzstück dieses Pakets: Wir sichern das Rentenniveau langfristig bei mindestens 48 Prozent. Das klingt erstmal ziemlich abstrakt und sperrig, macht aber für alle, die heute arbeiten, in der Zukunft einen echten Unterschied. Schauen wir uns das einmal genauer an:
Vereinfacht dargestellt, wird mit dem Rentenniveau ausgedrückt, wie sich die Renten im Verhältnis zu den Löhnen entwickeln. Es ist also ein statistischer Wert, der das Verhältnis zwischen Löhnen und Altersbezügen angibt, genauer gesagt, das Verhältnis einer sogenannten Standardrente zum aktuellen Durchschnittsverdienst.
Sinkt es, werden die Rentnerinnen und Rentner von der Lohnentwicklung abgekoppelt. Sie werden im Verhältnis zur arbeitenden Bevölkerung ärmer. Nach geltendem Recht und ohne Rentenpaket II würde das Niveau schon bald unter 48 Prozent und längerfristig sogar unter 45 Prozent sinken. Und genau das verhindern wir!
Da jede Rente anders aussieht, hier ein paar greifbare Beispiele:
Eine Rente im Jahr 2040 von beispielsweise 1.500 Euro fällt um knapp 100 Euro, also gut 6 Prozent, höher aus als ohne das Rentenpaket II.
Eine ausgebildete Krankenschwester aus Sachsen verdient rund 3.100 Euro pro Monat. Wenn diese heute 57 Jahre alt ist und im Jahr 2032 nach 45 Erwerbsjahren im Alter von 65 Jahren in Rente geht, würde ihre Rente dank des Rentenpakets statt rund 1.450 Euro rund 1.500 betragen. Das ist ein Plus von rund 600 Euro im Jahr. Wäre sie heute erst 49 Jahre alt und würde erst im Jahr 2040 nach 45 Erwerbsjahren im Alter von 65 Jahren in Rente gehen, wäre die Differenz mit rund 1.100 Euro bzw. 6,3 Prozent im Jahr sogar noch höher.