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„Lebensretter in Not“

Seit längerem kämpfen Beschäftige aus dem kommunalen Rettungsdienst gegen überlange Arbeitszeiten. Des Wegen habe ich mich mit Marco Kerbs, Notfallsanitäter und Ines Seiler, Kreistagsabgeordnete für die SPD Teltow-Fläming und Landtagskandidatin getroffen.

„Wir wollen das unsere Arbeitszeit runtergeht. Wir arbeiten bis zu 48 Stunden pro Woche- mehr als fast alle anderen Beschäftigten in Deutschland. Wie soll man so Arbeit und Privatleben miteinander vereinbaren? Das macht den Beruf unattraktiv und muss sich schnellsten ändern“ So Notfallsanitäter Marco Kerbs vom kreiseigenen Rettungsdienst aus dem Landkreis Teltow- Fläming.

Aktuell stellt sich der Verband kommunaler Arbeitgeber (VKA ) noch quer, während beim DRK bessere Arbeitszeiten möglich sind, sind die Verhandlungen mit dem VKA aktuell auf Eis gelegt.

Ich plädiere dafür das alle Seiten wieder an den Verhandlungstisch zurückkehren. Denn es fehlt an Zeit und personeller Kapazität. Der ungewisse Ausgang des laufenden Normenkontrollverfahren der Krankenkassen gegen alle Träger des Rettungsdienstes ist sicherlich eine schwere Last für die Arbeitgeberseite. Das darf aber nicht zu Lasten der Arbeitsbedingungen im Rettungsdienst gehen.

Der Rettungsdienst benötigt also Nachwuchs! Und dieser braucht attraktive Arbeitsbedingungen, denn sonst wird er wo anders anfangen. Und wer soll die Patienten dann in die Krankenhäuser bringen?

Ich bedanke mich für dieses informative Gespräch.