Das in dieser Wahlperiode vorgesehene Apothekenreformgesetz hat zu viel Unruhe in der Apothekenlandschaft geführt. Die durch mich organisierte Schalte mit Apotheken aus meinem Wahlkreis und dem zuständigen Berichterstatter meiner Fraktion, Dirk Heidenblut hat die Diskrepanz zwischen Gesetzentwurf und dem Apotheken-Alttag deutlich gemacht. Das Apothekenreformgesetz wird in dieser Wahlperiode nicht mehr Gesetzeskraft erlangen. Aber der Reformbedarf in diesem Bereich bleibt dennoch bestehen.
Bei meinen Besuchen in der Löwenapotheke in Baruth/Mark und in der Adlerapotheke in Blankenfelde-Mahlow wurde der dringende Verbesserungsbedarf unterstrichen. Einerseits sind Apotheken wirtschaftliche Unternehmen andererseits haben sie einen gesundheitlichen Versorgungsauftrag und sind von politischen Vorgaben abhängig. So klaffen Honorierung und Kosten weit auseinander. Die Honorierung ist seit 2004 nicht angepasst worden aber die Kosten steigen. Die Apotheken müssen an den gesellschaftlichen Gesamtumständen wirtschaftlich angepasst werden.
Da Apotheken keinen Einfluss auf die Preisgestaltung haben, müssen die Kosten von der Politik abgedeckt werden. Auch die Bürokratie wirkt wie ein Ballast und muss unbedingt reformiert werden. Apotheken genießen bei ihren Kunden und Patienten ein hohes Ansehen. Hier schätzen sie vor allem die persönliche Fürsorge und die professionelle Beratung.
In diesem Sinne gilt es, die Apotheken den gesellschaftlichen Anforderungen anzupassen und nicht immer wieder neue Strukturen zu schaffen.
Die Apotheken jedenfalls sind dazu bereit.
Ich danke für den offenen Austausch.