Aktuelles

Zur aktuellen Situation

In meinem Wohnort Dollgen wurde gestern ein Galgen aufgestellt. Das verdeutlicht mir, dass, wie man sieht, nicht alle begriffen haben, worum es eigentlich geht.

Heute beginnt die flächendeckende Protestwoche der Landwirt:innen. Proteste sind ein legitimes Mittel, um auf Probleme aufmerksam zu machen und sie der Politik unmissverständlich zu spiegeln.

Für die derzeitige Situation und einigen Ärger sind auch 30 Jahre Landwirtschaftspolitik verantwortlich, die die Landwirt:innen immer stärker in Abhängigkeit von Subventionen und Begünstigungen gebracht hat. Es war ein langer Prozess bis heute.

Der Deutsche Bauernverband und auch der Landesbauernverband Brandenburg rufen unmissverständlich dazu auf, dass die Proteste nun friedlich bleiben und mit demokratischen Mitteln ausgetragen werden.

Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes Rukwied fordert u.a., auf Requisiten wie Galgen ganz zu verzichten und sich von Rechtsextremisten zu distanzieren.

Wie gesagt, nicht alle verstehen klare Worte. Mich beschleicht die Sorge, dass der Protest eskaliert. Ganze Branchen und rechtsextreme Gruppen haben sich als Trittbrettfahrer auf den Weg gemacht und heizen die Stimmung mit Fakenews an. Somit wird die Glaubwürdigkeit der Landwirt*innen gefährdet. Doch ich vertraue darauf, dass Joachim Rukwied und Henrik Wendorff ihr Wort halten werden.