Heute hatte ich die Gelegenheit, an einem spannenden Schüler*innenworkshop in der Otto-Unverdorben-Oberschule in Dahme teilzunehmen. Im Rahmen des Projektes „Kirche als Lernort der Demokratie“, organisiert von Dr. Hanna Schilling und Heinz Joachim Lohmann von der Evangelischen Akademie zu Berlin wurden generationsübergreifende Gespräche, u. a. mit Wolfram Hülsemann und Lothar Wittkopf geführt. Beide waren (Stadtjung-)pfarrer jeweils in Ost- und Westberlin. Mit dem Geschäftsführer der SIK Holz GmbH, Herrn Marc Oelker und mir, waren auch zwei Personen mit unterschiedlichen West – Ost Biografien und dementsprechend unterschiedlichen Perspektiven auf Wende und Nachwendezeit im Gespräch. Die unterschiedlichen Blickwinkel haben die Diskussion mit den Schüler*innen auf jeden Fall bereichert.
Die Schüler*innen zeigten großes Interesse – von der Schulzeit in der DDR bis hin zu politischen Kontroversen. Sie fragten, wie Demokratie in unterschiedlichen Systemen gelebt wurde und was es bedeutet, Verantwortung zu übernehmen. Besonders berührend waren Fragen nach den ersten Kontakten mit Menschen aus anderen Systemen und persönlichen Erinnerungen an die DDR.
Die Otto-Unverdorben-Oberschule blickt auf eine bewegte Geschichte zurück – von ihrer Gründung 1904 als landwirtschaftliche Ausbildungsstätte bis hin zu ihrer heutigen Ausrichtung als berufsvorbereitende Schule mit einem starken Fokus auf Demokratiebildung.
„Demokratie ist nicht selbstverständlich – sie muss sich beweisen, weiterentwickeln und mit der Zeit gehen.“
Ein großes Dankeschön an alle Teilnehmenden und die Organisator*innen und insbesondere an den Schulleiter Herrn Johannes Ebert, die diesen Austausch ermöglicht haben.