Auf meiner Sommertour habe ich u.a. zwei Handwerker kennengelernt deren Erfolg drei Buchstaben hat t-u-n.

Spreewald Energy:

2011 von Elektromeister Heiko Lehmann als

Elektrounternehmen mit Schwerpunkt erneuerbare Energien in Neu Zauche gegründet. Das familiengeprägte Unternehmen steht für eine grüne Zukunft. Hat sein Portfolio in den Jahren erweitert und beschäftigt derzeit 30 Mitarbeiter*innen.

Konditorei Klingmüller:

Bäcker- und Konditormeister Rene Klingmüller wanderte jahrelang quer durch Europa, sammelte Erfahrung bei unterschiedlichen Meistern, beteiligte sich an zahlreichen Wettbewerben und holte den Weltmeistertitel. All diese Erfahrungen bringt er nun in seine Luckauer Backstube ein und wird hierbei von einem 16-köpfigem Team unterstützt.

Ich danke für die Gespräche und wünsche weiterhin alles Gute. Die angesprochenen Probleme gebe ich weiter.

So führte mich meine Sommertour zum Wildpark Johannismühle.

Der Wahlkreis 62 hat so viel schönes und attraktives zu bieten. So führte mich meine Sommertour zum Wildpark Johannismühle. Er wurde 1997 gegründet und wird privat geführt. Auf einer Fläche von über 100 Hektar leben insgesamt etwa 500 Tiere aus etwa 50 verschiedenen Arten. Er beheimatet in großen, naturnahen Gehegen vor allem europäische Tierarten. Den Betreiber ist wichtig, dass die Tiere

ausreichend Platz und genügend Rückzugsmöglichkeiten haben. Deshalb benötigt der Besucher Ruhe und Zeit um die Tiere zu erleben. Insofern bietet sich für Gäste und Besucher an, zu den täglichen Fütterungszeiten der Tiere, den Wildpark zu besuchen.

Zu den Tieren zählen: Braunbären, Grauwölfe, Polarwölfe, Luchse, Wisente, Waschbären, Koniks,

Damwild, Rotwild, Muffelwild, Auerochsen, Highlandrinder, Lamas, Ziegen, Schafe, Pfauen,

Kaninchen, Meerschweine, Esel, Minischweine, Steinböcke, Gämse.

Auch ehemalige Zirkustiere, wie die Bärin Katja finden hier ein neues Zuhause und dürfen ihre Rentnerjahre genießen.

Derzeit sind sie 13 Mitarbeiter*innen beschäftigt, einschließlich der Angestellten Geschäftsführerin Frau Schepull. Ein Azubi befindet sich in der Ausbildung zum Zootierpfleger. Ein Besuch lohnt sich. Schulklassen, Familien, Interessierte für Tier und Natur kommen auf ihre Kosten. Aber auch für Teamtage ist es hervorragend geeignet. Die viele Bürokratie und die viel zu hohen Auflagen erschweren leider allzuoft den Alltag.

Vielen Dank an Frau Schepull und weiterhin gutes Gelingen.

Der Tourismusstammtisch Teltow wurde vor 10 Jahren gegründet und traf sich zum 100. mal.

Grund genug dieses Jubiläum zu feiern, Rückschau zu halten und viele Gäste einzuladen.

Initiatorin war und ist Marion Pods. Sie hat den Stammtisch ins leben gerufen und hält die Zügel bis heute fest in der Hand. Für ihr Engagement hat sie in diesem Jahr die Urkunde des Teltow-Fläming-Preises erhalten. Neben dem Netzwerken und der Kooperation sind durch den Stammtisch auch viele Projekte entstanden, die den Tourismus im Fläming attraktiver machen und somit eine bessere Wertschöpfung ermöglichen. Wirtschaftsminister Jörg Steinbach würdigte in seinem Grußwort diese tolle Arbeit und hob noch mal die Bedeutung des Tourismus für das Land Brandenburg hervor.

Zu Gast bei Wilmars Gärten

In vielen Berufsfeldern leben wir bereits mit Quereinsteiger*innen. Und das hat auch Vorteile, denn der Blick auf die Dinge von außen kann durchaus förderlich und innovativ sein.

Auf meiner Sommertour habe ich solch eine Quereinsteigerin kennengelernt. Eine wahre Botschafterin für nachhaltige Landwirtschaft. Mariá Gimenez, von Hause aus Künstlerin, hat den Pinsel gegen Spaten und Hacke eingetauscht. In „Wilmars Gärten “ in Trebbin setzt sie auf regenerative Landwirtschaft und Agroforstanbau. In 8 Jahren hat sie mittlerweile 200.000 Bäume von 45 unterschiedlichen Arten gepflanzt.

Auf insgesamt 360 ha lebt Maria Gimenez ihren Traum von einer nachhaltigen Landwirtschaft. Ihr selbst angebautes Getreide wird in der eigenen Bäckerei zu Brot verarbeitet. 5 Hektar nutzt sie für Gemüse, das ganz händisch angebaut und geerntet und in Berlin auf Wochenmärkten verkauft wird. Die Nachfrage wird immer größer und Kunden sind durchaus bereit für diese Bioprodukte mehr Geld auszugeben. Hühner und 54 Rinder machen den Bauernhof komplett.

Ihr Wissen hat sich Frau Gimenez von Landwirt*innen und durch eine sehr gute internationale Vernetzung angeeignet. Ihr 8-köpfiges Team ist international aufgestellt und unterstützt ihren Ansatz der regenerativen Landwirtschaft.

Ich danke für das offene und interessante Gespräch und wünsche viel Erfolg.

Die Sommertour geht weiter und führte mich in die Gemeinde Steinreich.

Die Sommertour geht weiter und führte mich in die Gemeinde Steinreich. Leider nicht reich an Geld, dafür aber Reich an Steinen.

Aus einem ehemaligen Volkseigenem Betrieb (VEB) hat hier Heinz-Peter Frehn 1998 mit viel Engagement und Know-How einen neuen Hof aufgebaut. Heute zählt er zu einem der größten und innovativsten Gemüseanbaubetriebe in Brandenburg.

Insgesamt bewirtschaftet das familiengeführte Unternehmen etwa 1.400 ha, davon werden auf 700 ha Bio-Obst und Bio-Gemüse angebaut.

Hier werden die berühmten Spreewald Einlegegurken und die berühmten Senfgurken angebaut und geerntet. Darüberhinaus gehören u.a. Speise- und Stärkekartoffeln, Zwiebeln, Kürbisse, Melonen und Dill zum Angebot. Seit 2017 hat des Familienunternehmen sein Sortiment um Beerenobst erweitert und gehört mittlerweile zu einem der größten Produzenten von Aronia – und Sanddornbeeren in Brandenburg.

Gemüseanbau ist immer auch viel Handarbeit und macht Saisonarbeitskräfte erforderlich.

Gerade in solchen Betrieben ist der Mindestlohn in seiner Umsetzung schwierig. Das kann ich nachvollziehen.

Gefreut habe ich mich darüber, dass Nadine Graßmehl, Landtagskandidatin für Brandenburg diesen Termin begleitet hat.

Wir bedanken uns bei Herrn Frehn und Herrn Dr. Böhme für die Zeit, für die Einblicke und die tollen Erklärungen zum Gemüseanbau. Weiterhin gutes Gelingen.

Sommertour bei Iden

Aus einer bescheidenen Anfertigung von Christbaumschmuck im Jahre 1890, gegründet von dem Drogisten Edmund Iden in Berlin-Neukölln, ist heute eines der führenden Großhandels- und Dienstleistungunternehmen geworden. Iden zählt zu den führenden Handelshäusern für Schreib- und Spielwaren sowie Festbedarf in Deutschland. Die Grundlagen des Erfolges liegen in der kontinuierlichen Entwicklung des Unternehmens auf dem Fundament seiner Werte Tradition, Unabhängigkeit und Dynamik. Mit ihren fünf leistungsstarken Standorten bietet die Iden Gruppe eine sichere Basis für die vielfältigen Transformationsprozesse der Zukunft.

Ob Abholkauf, Ordersatz- oder Listungskauf, ob Telefon- oder Online-Bestellung – Iden bietet mit dieser Full-Service-Strategie eine zukunftsweisende Warenversorgung von rund 50.000 Verkaufsstellen in Deutschland an.

Die Iden Logistikcenter GmbH in Golßen ist als Zentrallager logistischer Mittelpunkt des Unternehmens und nicht zuletzt ein wichtiger Steuerzahler für die Stadt Golßen. Derzeit arbeiten hier etwa 100 Mitarbeiter*innen und 7 junge Menschen befinden sich in der Ausbildung.

Ich bedanke mich bei den Herren Senior und Junior Iden für Ihre kostbare Zeit, ich danke für den herzlichen Empfang und den Einblick in die Geschäftsphilosophie.

Versprochen ist: das mit der Bushaltestelle nehme ich mit.

Weiterhin viel Erfolg.

Mit Olaf Scholz in der gläsernen Molkerei

Heute hat sich meine Sommertour mit der Sommertour des Bundeskanzler Olaf Scholz in der Gläsernen Molkerei in Münchehofe gekreuzt. Ich durfte einen gut erholten Kanzler erleben, der sich viel Zeit für Gespräche nahm und interessierte Nachfragen stellte. Fragen der Geschäftsführung zum Klimawandel, zur Fachkräftesicherung und den Energiekosten beantwortete er im Detail sehr sach- und fachkompetent. Am Rande war auch Zeit für ein Gespräch mit Einwohnern aus Münchehofe. Ich bin sehr froh, dass die Sommertour des Kanzlers auch durch Brandenburg führt. Die anstehenden Herausforderungen können wir nur gemeinsam lösen. Bund, Länder und Kommunen brauchen sich gegenseitig. Ein guter Termin und vielen Dank an das Team der Gläsernen Molkerei Münchehofe für die Zeit, den fachlichen Austausch und den Einblick in das Betriebsgeschehen.

Unterwegs bei Carl Pabst Samen und Saaten GmbH

Carl Pabst Samen und Saaten GmbH mit Sitz im Güterverkehrszentrum (GVZ) in der Gemeinde Großbeeren ist ein traditionsreiches Familienunternehmen und wurde 1855 in Erfurt gegründet.

Eigene Anzuchtflächen hat das Unternehmen nicht. Um so enger ist die Zusammenarbeit mit den Lieferanten, um Lieferprobleme gerade für seltener gefragte Samen zu vermeiden.

Etwa 1000 Sorten werden im Jahr angeliefert und als Portionspackung oder in großen Mengen sowie in Form von Werbetüten verkauft. Das alles wird mit rund 50 Mitarbeiter*innen bewältigt. Die Fachkräftesituation stellt sich schwierig da, denn Gärtner*innen für diesen Bereich (fürs Trockene) zu finden ist sehr schwer.

Zufriedene Kunden sind existenziell. Carl Pabst Samen und Saaten GmbH legt insofern großen Wert auf eine gute Qualität der Produkte und lässt das Saatgut von unabhängigen staatlichen und freien Laboren testen. Beanstandete Ware wird konsequent vernichtet. Kritisch angesprochen wurde u. a. die überbordende Bürokratie und die schlechte ÖPNV-Anbindung.

Ich danke Frau und Herrn Träger für das offene Gespräch und wünsche weiterhin viel Erfolg und vor allem Gärtner*innen fürs Trockene.

Made in China!

Der E-Autohersteller NIO hat sich in der Gemeinde Schönefeld angesiedelt. Grund für mich, während meiner Sommertour vorbeizuschauen.

NIO ist ein chinesisches Start-up mit Sitz in Shanghai, das sich auf die Fertigung von Elektroautos spezialisiert hat.

Ende 2022 begann das chinesische Unternehmen mit dem Verkauf seiner Autos in Deutschland und eröffnete seinen ersten Showroom in Berlin. NIO möchte seine Infrastruktur in Deutschland weiter ausbauen und Schönefeld ist ein attraktiver Standort.

NIO wirbt für sich mit dem Bau intelligenter Elektrofahrzeuge, erstklassigen Service und der Entwicklung innovativer Ladelösungen. Davon konnte ich mich während meines Besuchs überzeugen und gebe gern zu: ich war und bin begeistert.

Als Alleinstellungsmerkmal gilt, dass NIO vollautomatische Batteriewechselstationen betreibt, mit denen in 5 Minuten die Antriebsbatterie gewechselt werden kann. Weltweit gibt es 1300 solcher Stationen, in Deutschland 15 und weitere 38 werden gerade ausgebaut. Für unsere Region sind die Standorte in Berlin und Schipkau zu nennen.

Mein Fazit nach dem Gespräch dieses Know-how sollten wir nutzen für die nachhaltige Entwicklung unserer Autoindustrie. Der Markt ist groß und bietet Chancen für alle.

Ich danke für den interessanten Austausch und nehme viele Anregungen mit nach Berlin.