WIE 1989 MEIN LEBEN VERÄNDERTE.

Anlässlich des 35. Jahrestages des Mauerfalls lud gestern Abend die Volkshochschule des Landkreises Dahme-Spreewald in Kooperation mit der Beauftragten des Landes Brandenburg zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur (LAkD) und der Stadtbibliothek Königs Wusterhausen zu einem Abend des Erfahrungsaustauschs und der Einblicke in persönliche Geschichten ein. Dazu waren zwei Brandenburger Persönlichkeiten, die aktiv am Gesellschaftsumbau mitwirkten eingeladen. Der Ex-Landrat Stephan Loge, der nach 1989 den Weg als Kommunalpolitiker und Landrat von Dahme-Spreewald einschlug, und Hellmuth Henneberg, der sich als ostdeutscher Fernsehjournalist überregional einen Namen machte.

1989 markierte einen epochalen Wendepunkt in der Geschichte Deutschlands und der Welt: Die Berliner Mauer fiel, und mit ihr brach nicht nur ein Betonbauwerk, sondern auch eine jahrzehntelange politische und soziale Ordnung zusammen. Doch was bedeutete dieser Umbruch für den Einzelnen? Welche Beweggründe führten Menschen dazu, sich an der friedlichen Revolution zu beteiligen? Und wie ging’s weiter: Welche Herausforderungen und Konflikte mussten auf dem Weg zur Deutschen Einheit und danach bewältigt werden?

Dank der guten Moderation durch Dr. Peter Ulrich Weiß (LAkD) entwickelte sich eine interessante Diskussion darüber, wie sich der Systemwechsel auf die Lebenswelt auswirkte, welche Ost-Erfahrungen eingebracht und was neu erlernt werden musste und warum über die „Wendejahre“ auch heute noch gestritten wird.

Vielen Dank für diesen tollen Austausch.

Abschlussveranstaltung „zirkulierBAR“

Heute war ich bei der Abschlussveranstaltung des Forschungsprojekts „zirkulierBAR“. Das Projekt aus Barnim untersucht das Potenzial der Kompostierung von menschlichen Ausscheidungen aus Trockentoiletten als wertvolle Ressource im nachhaltigen regionalen Nährstoffkreislauf zwischen Landwirtschaft, Lebensmittelkonsum und Verwertung.

Ziel dabei ist ein qualitätsgesicherter Kompost für die Rückgewinnung von Phosphor, Stickstoff und anderen Nährstoffen. Dabei soll ein allgemeingültiger Standard entstehen.

Hierfür werden im Brandenburger Landkreis Barnim Methoden zur Herstellung hygienisch sicherer Recyclingdünger erforscht, wobei soziale Akzeptanz, rechtliche Aspekte und technische Integration in die kommunale Abfallwirtschaft berücksichtigt werden.

@zirkulier.bar hat konkrete Handlungsempfehlungen an die Politik formuliert. Diese umfassen Änderungen des Bioabfall- und Düngegesetzes, Experimentierklauseln in Abwassersatzungen und Schaffung von Präzedenzfällen in Kommunen.

Neben dem inhaltlichen Austausch mit einer Vielzahl von involvierten und interessierten Menschen, nahm ich an dem Podium Teil um über den aktuellen Stand des Projektes, Hürden in der politischen bzw. rechtlichen Umsetzung und der aktiven Wiederverwertung von Ressourcen in der Gesellschaft zu sprechen.

Vielen Dank für die Einladung und den interessanten Austausch.

Parlamentarischer Abend mit dem Anliegen Grün für Stadt und Land.

Eingeladen haben der Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau, der Bund deutscher Landschaftsarchitekt:innen, der Bund deutscher Baumschulen und Zentralverband deutscher Gartenbau.

Interessanter Austausch zum Aktionsplan Natürlicher Klimaschutz, zur Baurechtsreform und der EU -Verordnung „Nature Restauration Law“. Alle Erkennen die Notwendigkeit für naturbasierte Lösungen. Politik muss dafür aber auch mutige Entscheidungen treffen.

Welternährungstag 2024

Nahrung gehört nach Luft und Wasser zu den grundlegendsten Bedürfnissen des Menschen – daher hat jeder das Recht auf ausreichend und gesunde Ernährung. Der Welternährungstag erinnert uns jährlich daran, wie wichtig es ist, Hunger weltweit zu bekämpfen und allen Menschen Zugang zu gesunder Ernährung zu ermöglichen.

Dieser Tag, der an die Gründung der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) im Jahr 1945 erinnert, ist inzwischen ein internationales Ereignis, das sich der Ernährungssicherheit und der Bekämpfung von Hunger widmet. Alle Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen begehen diesen Tag, um das Bewusstsein für die Not der Hungernden zu schärfen und zu betonen, dass gesunde Ernährung für alle ein zentrales Ziel ist.

Gesunde Ernährung ist auch eine Frage der sozialen Gerechtigkeit: Jeder Mensch sollte Zugang zu nachhaltiger und gesunder Nahrung haben. Hochverarbeitete, nährstoffarme Lebensmittel, reich an ungesunden Fetten und Zucker, schaden der Gesundheit – weltweit sind über eine Milliarde Menschen von Übergewicht betroffen, darunter inzwischen viel zu viele Kinder. Hier muss die Politik handeln. Deshalb setzen wir uns als SPD dafür ein, dass alle Kinder und Jugendlichen in öffentlichen Einrichtungen in Deutschland ein kostenloses Mittagessen erhalten.

Am Montag war ich beim Start des Regionalen Gesundheitszentrums am Medizinischen Zentrum Lübbenau.

Mit den Regionalen Gesundheitszentren (RGZ) möchte der Verband der Ersatzkassen (vdek) die medizinische Versorgung in ländlichen und strukturschwachen Gebieten verbessern. Die demografische Entwicklung, der Mangel an Ärzten und die steigenden Anforderungen an die Gesundheitsversorgung führen in vielen Regionen zu Versorgungsengpässen.

Das RGZ-Konzept soll diesem Trend entgegenwirken, indem es bestehende Strukturen auf innovative Weise ergänzt und modernisiert. Zentrale Elemente des RGZ-Konzepts sind die interdisziplinäre Zusammenarbeit, die Digitalisierung und die Telemedizin sowie das Case-Management insbesondere für chronisch kranke Menschen.

Die ersten regionalen Gesundheitszentren gibt es bereits in Niedersachsen und in Nordrhein-Westfalen. Die ersten Ergebnisse sind vielversprechend. Mit dem Start des RGZ am Medizinischen Zentrums (MZ) in Lübbenau tritt nun der dritte regionale Gesundheitspartner dem Projekt bei.

Langfristig soll das RGZ-Konzept flächendeckend ausgeweitet werden und einen entscheidenden Beitrag zur Stärkung des Gesundheitssystems leisten, insbesondere in Regionen, die von Versorgungsengpässen bedroht sind.

Internationaler Tag der Frauen in ländlichen Gebieten.

Frauen spielen in der Landwirtschaft und ländlichen Räumen eine wichtige Rolle, die leider oft übersehen wird.

Mehr als ein Drittel der Arbeitskräfte in der deutschen Landwirtschaft sind Frauen. Die Lebenssituation von Frauen ist dabei immer noch von Ungleichheit geprägt. Vor allem Altersversorgung und finanzielle Unabhängigkeit sind wichtige Themen, an denen wir arbeiten.

Nutzen wir diesen Tag, um die Arbeit und Rolle von Frauen in ländlichen Räumen zu wertschätzen und auf Missstände aufmerksam zu machen!

Ich gratuliere auch den anderen Gewinner:innen des Wettbewerbs und danke von Herzen für das Engagement für unsere Gesellschaft!

Heute habe ich an der Preisverleihung des Wettbewerbs „Gesichter für ein gesundes Miteinander“ der DAK Gesundheit teilgenommen. Ein Wettbewerb, der Menschen und Initiativen würdigt, die sich für Gesundheitsförderung, Prävention und Pflege einsetzen. Die DAK gibt damit diesen Menschen eine Bühne!

Ich durfte die Laudatio für die Drittplatzierte Maxi Bethke-Lewandowski und ihren Verein Periodensystem e.V. halten. Ein tolles Projekt, dass Tabus bricht und bei Periodenarmut hilft und darüber aufklärt!

Der Widerstand der kleinen Leute mit dem großen Herzen

Mit einer Gedenkveranstaltung und Ausstellung erinnerte Gestern die Stadt Luckenwalde an ihre mutigen Bürger, die in den Jahren 1943 und 1944 verfolgte Juden vor der Deportation in die Konzentrationslager versteckten und sie versorgten. Gleichzeitig entwickelten sie eine politische Initiative im Untergrund mit dem Ziel, ihre Mitmenschen dazu aufzurütteln, für die Beendigung des Krieges und den Wiederaufbau Deutschlands einzutreten. Dazu druckten sie in Luckenwalde Flugblätter, die sie im ganzen Deutschen Reich heimlich verteilten. Es handelt sich dabei übrigens um die einzige bekannte deutsche Widerstandsgruppe, die gemeinsam von jüdischen und nicht-jüdischen Menschen getragen wurde.

80 Jahre nach dem Auffliegen der Gruppe und der Verhaftung vieler Mitglieder will die Stadt Luckenwalde mit dieser Gedenkveranstaltung und einer Ausstellung an den Widerstand dieser „kleinen“ Leute mit großen Herzen erinnern.

Eine gelungene und informative Veranstaltung. Die Ausstellung ist noch bis zum 10.11.2024 zu den Öffnungszeiten der Bibliothek frei zugänglich.

Mein Wunsch wäre, dass viele Schulen und Schülerklassen diese Ausstellung besuchen. Anschaulicher kann man Deutsche Geschichte und die verheerenden Auswirkungen des Faschismus nicht darstellen.

Vielen Dank an alle Mitwirkenden.

Herzlichen Glückwunsch an den Ortsteil Wittmannsdorf-Bückchen.

Ich freue mich riesig.

Noch in meiner Zeit als Gemeindevertreterin der Gemeinde Märkische Heide waren wir uns im Gremium schnell einig, dass der Ortsteil mit seinen vielen lebendigen Vereinen, der guten Infrastruktur und der engagierten Dorfgemeinschaft eine berechtigte Chance haben könnte im Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ zu bestehen. Nun ist es sogar der erste Platz geworden. Das ist eine große Auszeichnung und spricht für Euch Wittmannsdorfer. Nun gilt es noch einmal alles zu mobilisieren für den Landeswettbewerb.

Meine Glückwünsche gehen aber auch an die folgenden Platzierten, nach Kablow, ein Ortsteil der Stadt Königs Wusterhausen sowie nach Töpchin, Stadt Mittenwalde und nach Löpten, Amt Schenkenländchen.

Besuch aus dem Wahlkreis

Gestern hat mich eine Besuchergruppe aus meinem Wahlkreis im Bundestag besucht. Viele der Besucher*innen sind ehrenamtlich beim Netzwerk „Gesunde Kinder“ engagiert. Nachdem ich mich kurz vorgestellt habe und etwas zu meiner Arbeit im Bundestag insbesondere im Bereich Ernährung und Landwirtschaft erzählen konnte, beantwortete ich viele Fragen. Wie bei so vielen dieser Gespräche war es ein bunter Strauß an Themen. Ich bedanke mich bei allen Besucher*innen für das interessante Gespräch und freue mich schon auf ein baldiges Wiedersehen im Wahlkreis.